Antworten auf unsere Wahlprüfsteine

SPD

Sehr geehrter Herr Lagemann,

gerne beant­worte ich Ihre Prüf­steine wie folgt:

  1. Wir teilen die Ein­schätzung der Wichtigkeit der Arbeit der Beratungslehrerin­nen und Beratungslehrer uneingeschränkt. Auch die Ein­schätzung, dass die Stun­den für die kom­plexe Arbeit nicht aus­re­ichen trifft zu.
  2. Im Rah­men der Koali­tionsver­hand­lun­gen und der Regierungsar­beit wer­den wir uns für eine zeit­gemäße und schrit­tweise Anpas­sung der notwendi­gen Beratungslehrerstun­den einsetzen.

Ich freue mich auf den weit­eren Aus­tausch mit Ihnen und Ihrem Verband.

Mit fre­undlichen Grüßen
Ste­fan Politze
Mit­glied des Nds. Landtages
Mit­glied im Kultusausschuss
Bil­dungspoli­tis­ch­er Sprech­er der
SPD-Landtagsfraktion

Antwort erhal­ten am Tag der Anfrage: 19. Sep­tem­ber 2017

 

DIE LINKE

zu den Fra­gen der Nieder­säch­sis­chen Beratungslehrerin­nen und Beratungslehrern

Arbeit der Beratungslehrkräfte 

1. Teilt Ihre Partei die for­mulierte Ein­schätzung der beson­deren Wichtigkeit der Arbeit der Beratungslehrkräfte in Niedersachsen?
Ja.

Beratungsstun­den bedarf­s­gerecht erhöhen


2. Wird sich Ihre Partei in der kom­menden Leg­is­laturpe­ri­ode – ein­schließlich eventueller Koali­tionsver­hand­lun­gen und Regierungsar­beit – dafür ein­set­zen, die Zahl der Beratungsstun­den für Beratungslehrkräfte bedarf­s­gerecht zu erhöhen?

DIE LINKE Nieder­sach­sen möchte, dass zukün­ftig alle Schüler*innen von Beratungs- und Unter­stützungsange­boten prof­i­tieren kön­nen. Dafür ist es notwendig, mul­ti­pro­fes­sionelle Teams an den Schulen zu etablieren. Diese sollen neben den Lehrkräften aus Berater*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Erzieher*innen und Schulpsy­cholo­gen beste­hen. Dafür müssen die entsprechen­den Mit­tel im Lan­deshaushalt eingestellt wer­den. Schul­sozialar­beit muss drin­gend als feste Auf­gabe der Schulen mit einem aus­re­ichen­den Schlüs­sel zur Schüler*innenzahl ins Schulge­setz aufgenom­men wer­den. Wir wollen zudem die Finanzierung für feste Stellen als Lan­des­beschäftigte mit Tar­if­bindung sich­ern. Auf Bun­de­sebene set­zen wir uns dafür ein, Schul­sozialar­beit im Jugend­hil­fer­echt des SGB VIII als Regelleis­tung zu verankern.

Antwort erhal­ten am 27. Sep­tem­ber 2017

ANTWORT ALS PDF

 

Bündnis 90 | DIE GRÜNEN 

Sehr geehrter Herr Dr. Lagemann

wir teilen die Auf­fas­sung des Ver­ban­des der Beratungslehrerin­nen und Beratungslehrer in Nieder­sach­sen, dass die Arbeit der Beratungslehrkräfte in Nieder­sach­sen eine sehr hohe Bedeu­tung hat. Beratungslehrer arbeit­en schul­nah, sie ken­nen die Ver­hält­nisse vor Ort und kön­nen unbürokratisch unterstützen.
Wir wer­den uns deshalb auch in der kom­menden Wahlpe­ri­ode nach­drück­lich dafür ein­set­zen, dass die Zahl der Beratungsstun­den für Beratungslehrkräfte bedarf­s­gerecht erhöht wird.
Ein wichtiger Punkt für die Zukun­ft wird es sein, die Deck­elung der Stun­den der einzel­nen Beratungslehrer anzuheben, wenn eine Schule ins­ge­samt weniger Beratungslehrer zur Ver­fü­gung hat, als ihr erlass­gemäß zustehen.

Mit fre­undlichen Grüßen

Josef Voß

Antwort erhal­ten am 29. Sep­tem­ber 2017

ANTWORT ALS PDF

 

FDP 

1. Wir Freie Demokrat­en teilen die Ein­schätzung, dass psy­chis­che Belas­tun­gen von Schü­lerin­nen und Schülern in den let­zten Jahren stark zugenom­men haben. Beratungslehrkräfte leis­ten einen wichti­gen Beitrag zur Bewäl­ti­gung dieser Probleme.
2. Wir wer­den uns dafür ein­set­zen, die Zahl der Beratungsstun­den für Beratungslehrkräfte bedarf­s­gerecht zu erhöhen. Darüber hin­aus wer­den wir jede Schule mit einem Schul­sozialar­beit­er oder ein­er Schul­sozialar­bei­t­erin ausstat­ten und die Zahl der Schulpsy­cholo­gen deut­lich erhöhen. Beratungslehrkräfte, Schul­sozialar­beit und Schulpsy­cholo­gie mit ihren je eige­nen Schw­er­punk­ten kön­nen im Team wertvolle Unter­stützung für die Schü­lerin­nen und Schüler leisten.

Antwort erhal­ten am 6. Okto­ber 2017

ANTWORT ALS PDF

 

CDU   

Frage 1: Teilt Ihre Partei die oben for­mulierte Ein­schätzung der beson­deren Wichtigkeit der Auf­gabe der Beratungslehrkräfte in Niedersachsen?

Antwort: Die CDU erken­nt die wichtige Bedeu­tung der Arbeit von Beratungslehrkräften in Nieder­sach­sen aus­drück­lich an.

 

Frage 2: Wird sich Ihre Partei in der kom­menden Leg­is­laturpe­ri­ode – ein­schließlich eventueller Koali­tionsver­hand­lun­gen und Regierungsar­beit – dafür ein­set­zen, die Zahl der Beratungsstun­den für Beratungslehrkräfte bedarf­s­gerecht zu erhöhen?

Antwort: Auch wenn für die CDU in Nieder­sach­sen Pflich­tun­ter­richt Vor­rang hat, so sehen wir, dass Schulen und Lehrkräfte immer mehr und häu­figer auch mit schul­rel­e­van­ten per­sön­lichen und sozialen Prob­le­men der betrof­fe­nen Schü­lerin­nen und Schüler kon­fron­tiert wer­den. Bei der Bewäl­ti­gung dieser Prob­leme dür­fen die Schü­lerin­nen und Schüler nicht allein gelassen werden.

Zum einen wird die CDU daher für eine Ausweitung der schulis­chen Sozialar­beit sor­gen. Zum anderen wer­den wir bei Beratungslehrkräften nicht kürzen, son­dern für eine bedarf­s­gerechte Fort­führung ihrer Arbeit und der Weit­er­bil­dungsange­bote einsetzen.

Wir wer­den fern­er Lehrkräfte von unter­richts­frem­den, ins­beson­dere nicht-päd­a­gogis­chen Auf­gaben ent­las­ten. Dafür stellen wir neben Schul­sozialar­beit­ern zusät­zliche Ver­wal­tungsmi­tar­beit­er, päd­a­gogis­che Mitar­beit­er und anderes hier­für qual­i­fiziertes Per­son­al zur Verfügung.

Antwort erhal­ten am 9. Okto­ber 2017